Die Institution Wohnheim St. Josef in Weesen bietet differenzierte Wohn- und Betreuungsformen für erwachsene Frauen mit geistiger- und körperlicher Behinderung. Daran angeschlossen ist ein Alters- und Pflegeheim für betagte Schönstätter Marienschwestern. Die Trägerschaft ist ein parteipolitisch und konfessionell neutraler Verein.
Unsere BewohnerinnenIm Verein und seinem Vorstand vertreten sind neben den Schönstätter Marien-Schwestern engagierte Personen, die entweder Erfahrungen aus dem agogischen und pädagogischen Bereich mitbringen oder über Know-how in kaufmännischen und betrieblichen Belangen verfügen.
Dem Vorstand des Vereins Wohnheim St. Josef obliegt die strategische Verantwortung für Konzept, Infrastruktur und Betrieb der Institution. Er legt Rechenschaft ab gegenüber der Vereinsversammlung und einer unabhängigen Revisionsstelle. Die Statuten wurden 2005 umfassend überarbeitet, ebenso das zeitgemässe Leitbild.
Unser LeitbildDas Wohnheim St. Josef bietet betreutes Wohnen in kleinen Gruppen und eine integrierte Tagesstruktur für körperlich und geistig behinderte Frauen mit besonderen Bedürfnissen. Wir begleiten unsere Bewohnerinnen möglichst langfristig auf ihrem Lebensweg und orientieren unsere Dienstleistungen an ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Unser gut geschultes Personal fördert die sozialen, lebenspraktischen und kreativen Fähigkeiten der Bewohnerinnen.
Unser Atelier sowie ein grosser Garten eröffnen dafür vielfältige und attraktive Möglichkeiten. Wir stellen die notwendige Pflege und die medizinische Versorgung sicher, damit unsere Bewohnerinnen auch im fortschreitenden Alter möglichst lange in der vertrauten Umgebung des Wohnheims St. Josef bleiben können.
Das Wohnheim St. Josef wurde 1992 erbaut und 2014 saniert und umgebaut. Das langgestreckte dreistöckige Gebäude fügt sich harmonisch in die malerische Landschaft am Ortsrand des Städtchens Weesen ein. Der Blick schweift über den grossen Blumengarten und die Wiesen des benachbarten Landwirtschaftsbetriebs, über den Walensee und die Bergwelt der St. Galler und Glarner Alpen. Die Lage am Ortsrand ist abgeschirmt und ruhig. Dennoch lassen sich das Städtchen, die schöne Hafenpromenade und das Gemeindehaus mit einem Spaziergang gemütlich erreichen.
Zur Zeit ist St. Josef das Zuhause von 13 betagten Schönstätter Schwestern und 18 teilweise mehrfach behinderten Frauen. Verteilt auf drei Stockwerke steht für jede Bewohnerin ein Einzelzimmer zur Verfügung. In einer Aussenwohngruppe in Weesen leben 4 weitere Frauen, die vom St.-Josef-Team betreut werden.
Im Mittelpunkt unserer anspruchsvollen Aufgabe steht zunehmend der Alterungsprozess mit all seinen Auswirkungen. Aus Erfahrung wissen wir, dass unsere Bewohnerinnen im Alter möglichst lange selbständig bleiben möchten. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, sind wir herausgefordert Bereiche wie Infrastruktur, Personal und Betreuung den alterungsbedingten Veränderungen und Einschränkungen unserer Bewohnerinnen anzupassen.
Mit dem Umbau des Wohnheims liess sich der Alltag für die pflegebedürftigen Bewohnerinnen und das Personal deutlich erleichtern. Uns ist bewusst, dass wir auch in Zukunft ständig dazulernen müssen, um den Anforderungen an ein zeitgemässes Wohnheim für mehrfach behinderte und betagte Menschen auf überzeugende Weise gerecht zu werden.
Von seiner Gründung als einfacher Zufluchtsort während des Zweiten Weltkriegs bis zur umfassenden Modernisierung im Jahr 2015 hat sich das Wohnheim St. Josef in Weesen auf beeindruckende Weise entwickelt.
Erfahren Sie mehr dazuWeesen gehört zu den schönsten Dörfern der Ostschweiz, und das Wohnheim St. Josef ist ein ganz besonderer Ort, wo ganz unterschiedliche Menschen leben, arbeiten und sich begegnen.
Machen Sie sich ein BildZur täglich gelebten Philosophie gehört die Förderung und Entwicklung der individuellen schöpferischen Fähigkeiten der Bewohnerinnen. Hier entstehen schöne und nützliche Dinge für den täglichen Gebrauch.
Zum AtelierZur Zeit leben im öffentlichen Teil des Wohnheims St. Josef 23 Frauen, die aufgrund der Schwere ihrer Behinderung oder besonderer Bedürfnisse hohe Anforderungen an die Qualität und Intensität ihrer Betreuung stellen.
Sie sind in vielen Lebenssituationen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Diese Frauen leben in zwei Gruppen und aufgeteilt auf zwei Stockwerke sowie in einer Aussenwohngruppe. In den beiden Wohn- und Lebensgemeinschaften pflegen wir eine familiäre Atmosphäre, die Wärme und Geborgenheit vermittelt.
Besuche der Familienangehörigen sind jederzeit möglich, ebenso gemeinsame Tage oder Ferien im Kreis der Familie. Zur Zeit leben ausschliesslich Frauen im Wohnheim St. Josef. Unser Leitbild ermöglicht uns grundsätzlich auch die Aufnahme und Betreuung von Männern.
Das Ziel all unserer Dienstleistungen ist es für die Bewohnerinnen ein Zuhause mit einem sinnerfüllten und kurzweiligen Alltag zu bieten. Dazu trägt ein vertrauter Tages-, Wochen- und Jahresrhythmus bei. Auch die Beteiligung am kulturellen und gesellschaftlichen Leben fördern wir im Rahmen der individuellen Möglichkeiten. Zentral für den Tagesablauf ist das gemeinsame Essen im Speisesaal. Unsere Küchenmannschaft wird ihrer wichtigen Rolle gerecht mit abwechslungsreichen und ausgewogenen Menüs. Auf das Essen im St. Josef darf man sich jeden Tag freuen.
Die Struktur unseres Hauses mit gemeinsamen Wohnräumen und Einzelzimmern erlaubt jeder Bewohnerin im Rahmen der Tagesprogramms und ihrer Pflegebedürfnisse eine persönliche Wahl zwischen Gemeinschaft und Aktivität oder Ruhe und Rückzug. Zum Tagesprogramm gehören individuelle und gemeinsame Aktivitäten und Therapien, die auf die Erhaltung oder Verbesserung der persönlichen Ressourcen unserer Bewohnerinnen abzielen: Zum Beispiel Physiotherapie, Sing- und Turnstunden, Feste und Feiern, Arbeit im Atelier, Spaziergänge und Ausflüge.
In unseren Galerien finden Sie einige Beispiele unseres aktiven Alltags in Bildern. Da unser Heim aufgrund seiner Geschichte auf christlichen Grundsätzen basiert, pflegen wir auch – sofern von der Bewohnerin gewünscht – die tägliche Morgenfeier in der Hauskapelle sowie die christlichen Feste.
Ferien-/Wohnplatz für Menschen mit einer Behinderung
Mehr Infos dazuDas Aufgabenspektrum der Heimleitung ist ausserordentlich breit. Fachlich, organisatorisch und menschlich wird sie mit unterschiedlichsten Situationen konfrontiert und trägt viel Verantwortung. Die Arbeit mit und für unsere Bewohnerinnen ist jeden Tag eine ungewöhnlich vielseitige Herausforderung. Die Ansprüche an unser Personal sind entsprechend hoch. Einerseits verlangt dieses Arbeitsumfeld ein hohes Mass an Fachkompetenz und Einsatzbereitschaft, anderseits viel Einfühlungsvermögen und gelebte Menschlichkeit. Diese Anforderungen lassen sich auf Dauer nur erfüllen mit angemessener Infrastruktur, guter Organisation und einem harmonischen Team, das sich im Wohnheim ebenso zuhause fühlt, wie die Bewohnerinnen.
Frau Ursi Tremp hat die stellvertretende Leitung des Wohnheimes inne. Davor arbeitete sie als Pflegefachfrau HF in verschiedenen Heimen, zuletzt im Spital Linth in Uznach.
Für die meisten unserer Bewohnerinnen gibt es nichts Schöneres als Zeit im Atelier zu verbringen. Das gemeinsame Arbeiten im Atelier macht nicht nur Freude, es dient je nach Behinderung auch als Therapie und Training – körperlich, intellektuell und psychologisch.
Sinnvolle Beschäftigung vermittelt auf allen Ebenen wertvolle Erfolgserlebnisse. Eine besonders wichtige Erfahrung für jeden Menschen ist das Gefühl, selbst etwas Nützliches zu tun und dafür Wertschätzung zu erhalten. Die Zeit im Atelier soll nie langweilig werden und alle Sinne ansprechen: Wir werken und fertigen, wir weben, sticken und stricken, wir malen und kochen.
Zur Abwechslung wird gesungen, geturnt und gespielt. Manchmal hören wir zusammen Musik oder eine Geschichte. Nach getanem Werk schmeckt der gemeinsame Znüni oft besonders gut.
Wir sind auf grosszügige Menschen angewiesen.
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